Recruiting 4.0: Darum geht’s bei der Personalsuche der Zukunft

Recruiting 4.0: Darum geht’s bei der Personalsuche der Zukunft

Noch vor wenigen Jahren war es ausreichend, per Post and Pray Methode Stellenanzeigen zu veröffentlichen und auf qualifizierte Bewerber zu warten. Spätestens mit dem flächendeckenden Fachkräftemangel und dem damit einhergehenden Wandel des Bewerbermarktes gehört dieses Modell jedoch der Vergangenheit an – Arbeitgeber müssen ihr Recruiting auf ein neues Level bringen. Beim Recruiting 4.0 handelt es sich um eben dieses benötigte, digitale Level. Was es damit genau auf sich hat und wie Unternehmen es umsetzen können, erklären wir in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Was meinen wir überhaupt, wenn wir von Recruiting 4.0 sprechen?

Der Begriff Recruiting 4.0 ist angelehnt an den Begriff der Industrie 4.0. Geht es bei Industrie 4.0 um die vierte Stufe der industriellen Revolution im Sinne der Digitalisierung und des Internets der Dinge, soll das Recruiting 4.0 ähnliches ausdrücken. Hier geht es um digital gestütztes Recruiting, das dem Fachkräftemangel entgegenwirken und neue Möglichkeiten im War for Talents eröffnen soll. Beispiele dafür sind etwa die automatisierte Bewerberkommunikation, der Einsatz von KI oder das Multiposting von Stellenanzeigen, um ihre Reichweite zu erhöhen.

Was bedeutet Recruiting 4.0 konkret für Unternehmen?

Die Entwicklung hin zum Recruiting 4.0 ist eine Reaktion auf die oft schwierige Situation, in der Arbeitgeber sich bei ihrer Suche nach geeigneten Mitarbeitern wiederfinden. Denn die Anforderungen an Unternehmen sind in den letzten Jahren stark gestiegen:

  • Sie benötigen eine hohe Reichweite für ihre Stellenanzeigen – am besten zielgruppenorientiert.
  • Die Qualität der Candidate Experience ist besonders wichtig geworden. Wer sich in einem Kommunikationsloch befindet oder sich nicht gut betreut fühlt, entscheidet sich für einen anderen Arbeitgeber.
  • Die Employer Brand spielt inzwischen eine zentrale Rolle – Bewerber möchten wissen, wofür ihr Arbeitgeber steht.
  • Aktive, vor allem digitale Recruiting Methoden nehmen einen immer größeren Teil des Recruitings ein – die Stellenanzeige allein ist in der Regel nicht mehr ausreichend.
  • Geschwindigkeit, ob in der ersten Reaktion, der finalen Entscheidung oder der grundsätzlichen Erreichbarkeit der Recruiter, ist zum wichtigen Erfolgsfaktor geworden. Je digitaler die Kommunikation erfolgt, desto schneller wird sie auch, beispielsweise durch Unterstützung von KI-Chatbots.

Welche Methoden sind Teil vom Recruiting 4.0?

Wie kann Recruiting 4.0 jetzt aber konkret im Unternehmen aussehen? Welche Möglichkeiten haben Recruiter, sich besser aufzustellen und die gewünschten Kandidaten zu erreichen? Einige Beispiele haben wir hier zusammengestellt.

Intelligente Unterstützung beim Matching

Im Recruiting 4.0 geht es nicht nur darum, die passenden Kandidaten zu erreichen, sondern sie auch bei Eingang ihrer Bewerbung schnell zu entdecken. Unterstützen kann dabei ein digitales Bewerbermanagementsystem. Die intelligenten Matching-Algorithmen des Tools erkennen passende Bewerber innerhalb von Sekunden und erstellen ein Ranking passender Kandidaten in Bezug auf ihre Qualifikationen, Erfahrungen, aber auch den potenziellen Cultural Fit. Die finale Entscheidung trifft natürlich nach wie vor der Recruiter selbst.

Social Media Recruiting als zentraler Bestandteil

Die sozialen Medien gewinnen im Recruiting immer mehr an Relevanz. Spätestens, seit die Generationen Y und Z in den Arbeitsmarkt eingetreten sind, sind Jobbörsen längst nicht mehr der wichtigste Kontaktpunkt zwischen Bewerbern und Unternehmen. Arbeitgeber, die über Social Media sichtbar sind, ihre Employer Brand zeigen und mit ihren Followern interagieren, überzeugen die jungen Generationen. Voraussetzung für erfolgreiches Social Media Recruiting ist jedoch ein ausgeklügelter Contentplan und Regelmäßigkeit sowohl beim Posten als auch bei den Interaktionen mit der Community.

Unkompliziert bewerben: One Click Bewerbungen im Fokus

Einen der zentralen Bestandteile des Recruitings 4.0 bildet die One Click Bewerbung – oder die grundsätzliche Möglichkeit, Bewerbungen so schnell und unkompliziert wie möglich einzureichen. Umgesetzt werden kann das zum Beispiel, indem Interessenten einfach ihr LinkedIn Profil in die Datenbank des Arbeitgebers einfügen können oder einfach per Klick Interesse an einer Stellenanzeige bekunden können, um ihre Unterlagen zu einem späteren Zeitpunkt nachzureichen. Wichtig ist einfach, dass die Hürden, eine Bewerbung einzureichen, so gering wie möglich gehalten werden. Formalitäten können noch immer nachträglich erledigt werden, wenn der erste Kontakt bereits besteht.

Active Sourcing mit Persönlichkeit

Die aktive Ansprache interessanter Kandidaten, beispielsweise über LinkedIn oder Xing, gehört inzwischen zum Alltag der meisten Recruiter. Da jedoch mittlerweile auch die meisten Arbeitnehmer die üblichen Wege und Nachrichten kennen, sollten Arbeitgeber unbedingt von zu klassischen Anschreiben absehen. Zumindest ein kurzer Blick in das Profil sollte sich in der Nachricht wiederfinden – schließlich möchten Kandidaten sich wertgeschätzt fühlen, statt auf den ersten Blick zu sehen, dass sie nur einer von vielen Empfängern einer Massennachricht sind. Wer authentisch auftritt, hat gute Karten. Inspiration für originelle Nachrichten kann inzwischen auch Chat GPT liefern – das löst die unliebsame Schreibblockade.

Das Ziel: Recruiting 4.0 zur Realität in Unternehmen machen

Es gibt inzwischen zahlreiche Möglichkeiten, wie Arbeitgeber Ansätze aus dem Recruiting 4.0 in ihre Personalbeschaffung integrieren können. Dennoch basieren noch immer zu viele Bewerbungsprozesse auf Papier und veralteten Ansätzen. Dabei ist es nicht einmal nötig, direkt in einer umfassenden Kampagne das komplette Recruiting umzukrempeln. Vielmehr bietet es sich an, digitale Methoden nach und nach einzuführen, sie zu testen und an das eigene Unternehmen anzupassen. Schon die Erstellung einer Candidate Persona und das anschließende Schalten der Stellenanzeigen mittels Multiposting kann einen entscheidenden Unterschied machen.

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Ihr Ralph Adrian
Experte für Online-Stellenanzeigen bei Personalturm

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